Gegen einen direkten Mitkonkurrenten um die Europa League Plätze setzte Trainer Tuchel nach der auf fünf Positionen umgebauten Mannschaft in Braunschweig, nun wieder auf die bewährte Stammelf. Einzige Überraschung in der Aufstellung, war Innenverteidiger Niko Bungert, der für den beim Aufwärmen verletzten Kapitän Noveski einsprang. Dieser übernahm nicht nur die Position in der Innenverteidigung sondern auch gleich dessen Kapitänsbinde. Das schien den Verteidiger derart zu beflügeln, dass er in der 23. Minute nach der ersten Mainzer Ecke mit einer Direktabnahme für die Führung der 05er sorgte. Hierbei knallte der Ball wuchtig unter die Augsburger Latte und landete von dort hinter der Torlinie. In einem weitestgehend kampfbetonten Spiel wirkten die Gäste meist etwas müde, was ihrem schweren Spiel am Mittwoch gegen Leverkusen geschuldet sein mag. Diese Tatsache führte dann dazu, dass Augsburg-Trainer Weinzierl bereits in Halbzeit eins, zweimal verletzungsbedingt auswechseln musste.
Das 2.0 entpuppte sich entgegen des von Stadionsprecher Hafner angesagten Treffers von Nicolai Müller letztlich als kurioses Eigentor von Augsburgs Torwart Hitz. Dieser bekam in der 38. Minute im Liegen vom eigenen Mitspieler Matthias Ostrolek bei einem missglückten Abwehrversuch den Ball aus einem Meter Entfernung ins Gesicht geschossen und, von da ging er ins Tor. Die Führung war in dieser Höhe dann trotz alledem verdient, da mit zunehmender Spielzeit der Mainzer Spielanteil sowie auch die Torchancen zunahmen. Sowohl Stürmer Shinji Okazaki wie auch die beiden Südkoreaner Koo und Park hatten den dritten Mainzer Treffer auf dem Fuß. Bei den letzten beiden war der Augsburger Keeper Hitz aber auf dem Posten. Bis auf zwei von Raul Bobadilla ausgeführte Freistöße blieben die Gäste auch in Halbzeit zwei meist chancenlos.
Auf der Gegenseite krönte der Mainzer Shooting-Star Johannes Geis seine super Saisonleistung in der 83. Minute endlich mit seinem ersten Treffer im rot-weißen Trikot. Aus ca. 25 Metern wuchtete der Mann mit den meisten Ballkontakten den Ball in den linken Winkel des Augsburger Tors und setzte damit den vorentscheidenden Schlusspunkt unter eine Partie, in der unser Mainzer Team über weite Strecken alles im Griff hatte.
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Der Montagskommentar von Sven Schott, Mitarbeiter Logistik